Rezension
Vielleicht das einzige Mal, daß Cope sich zu etwas breitschlagen ließ. Island wollte nach dem Erfolg von „Saint Julian“ ein weiteres Album, aber Cope hatte keine Band, die hatte sich nach der Tour zum Vorgänger aufgelöst. Also nahm er die neuen Songs mit seinem treuen Freund Donald Skinner und Session-Musikern (darunter immerhin Danny Thompson) auf. Er hatte, anders als bei „Saint Julian“, aber auch kein Konzept – und so entstand eine Art sehr gut produzierter Flickenteppich, hier mit Anklängen an amerikanischen Funk, dort an klassische Psychedelia, die Ballade „China Doll“ schlingert im Fahrwasser der Walker Brothers; neben eigenen Songs warf Cope noch ein paar mehr oder weniger obskure Cover dazu. Es gibt tatsächlich einige gute sehr Songs auf dem Album, auch über die Top 40-Single „Charlotte Anne“ hinaus. Aber sie wollen nicht zusammenpassen. Besser als sein Ruf ist das Album dennoch. (1988/2024)