Rezension
Es gibt auch auf diesem Godspeed-Album Momente von überwältigender Schönheit und Erhabenheit, und das mag erstaunen ob des Titels, der das Entsetzen der (immer schon politisch expliziten) Band über den Gaza-Krieg reflektiert. Und grundsätzlich ist der Charakter dieses achten Albums auch ein dystopischer. Doch die Hoffnung auf eine mögliche bessere Welt ist eben auch immer noch da, wenigstens als Keim, und die Kanadier zeigen hier so eindrücklich wie schon lange nicht mehr, wie verletztlich diese kleine Pflanze ist. Und manchmal eben auch ihre immanente Schönheit. Es ist ein zutiefst bewegendes, ja erschütterndes Album, aber sicherlich auch eines der stärksten dieser ja lückenlos hochklassigen Diskographie. (2024)