Rezension
Das letzte Album mit Bob Welch, das erste in den USA aufgenommene und das einzige in Quartettbesetzung (bis zum finalen Studiowerk „Say You Will“). Nur ein Dreivierteljahr trennte die Band von dem selbstbetitelten Pop-Meisterwerk, mit dem sie Superstar-Status erreichen sollte – man mag es kaum glauben. Was nicht heißt, daß „Heroes“ ein schwaches Album wäre, das ist es gewiß nicht. Welch hat hier einige seiner besten Momente mit der Band, und die vier Songs von Christine McVie weisen zum Teil schon darauf hin, was dann mit den neuen Mitgliedern Buckingham und Nicks realisiert werden würde. Immerhin erreichte die bis dahin in den USA eher unter „ferner liefen“ wahrgenommene Band damit Platz 34 der Billboard-Charts. Wie unterschätzt es ist, kann man daran ablesen, daß es seit 44 Jahren nicht auf Vinyl zu haben war. Die Neuausgabe kommt auf schwarz/weißem Splatter-Vinyl. (1974/2024)