Rezension
Es könnte dieses Album gewesen sein, das der intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Klavierveteranen und Tetsuo Haras Venus-Label zugrunde lag. Es erschien 1996 auf dem amerikanischen Sunnyside-Label, schon ein Jahr später folgte eine japanische Edition bei Venus – und bald darauf Higgins‘ erste Aufnahme dortselbst. Verstehen kann man Haras Begeisterung für dieses Album sofort, schon bei den ersten, so distinguiert wie zwingend groovenden Tönen von „Lullaby Of Leaves“. Was folgt, ist Kammerjazz auf Höchstniveau (nicht nur lyrisch, es gibt auch durchaus energetische Momente!), bei dem der Anteil von Drummer James Martin und ganz besonders Bassist Don Wilner nicht verschwiegen werden darf. Vor allem aber frappiert immer wieder, wie Higgins das Klavier „singen“ läßt… – Erstmals komplett (elf Tracks) auf Vinyl! (1996/2024)