Rezension
Ziemlich genau 20 Jahre trennen den Klarinettisten und den Pianisten, aber sie verstanden sich auf Anhieb; erstmals war Moussay 1998 auf einem Sclavis-Album zu hören. Seither spielten sie in unterschiedlichsten Formationen zusammen; hier aber sind sie erstmals als reines Duo zu hören – und es ist ein Erlebnis. Selten war Sclavis‘ Spiel so lyrisch wie hier zu Moussays an Satie und Debussy orientiertem Spiel. Wie die beiden schon so lange miteinander vertrauten Musiker aufeinander eingehen, wie sich die gemeinsam entwickelten Ideen entfalten (der Albumtitel könnte kaum treffender gewählt sein): Es ist ein kammermusikalischer Traum… (2024)