Rezension
Auf dem Vorgänger noch vorsichtig ausprobiert, hier konsequent umgesetzt: Dies ist Turners Disco-Album. Und natürlich konnte sie das! Alec R. Costanidos, einer der führenden Köpfe der französischen Dance-Szene, produzierte und brachte Top-Musiker wie Drummer André Ceccarelli und Keyboarder Bernard Arcadio mit, zur Bläsermannschaft wiederum zählen Koryphäen wie die Brecker-Brüder und Tom Malone. Neben einigem erstklassigem Tanzflächenmaterial stechen zwei Balladen hervor: Der Dusty Springfield-Klassiker „Just A Little Lovin'“ und „I See Home“ (erst im Jahr zuvor von Kollegin Patti LaBelle aufgenommen) zeigen beide Turners Klasse als Soul-Sängerin. Warum auch diesem Album der Charts-Erfolg versagt blieb, bleibt unklar, jedenfalls verlor Turner daraufhin ihren Plattenvertrag, ihre Karriere dümpelte einige Jahre vor sich hin. Bis sie 1983 dann mit einem Paukenschlag zurückkam. (1979/2024)