Rezension
Das ist es endlich, das Live-Album, das dieser Band gerecht wird. Aufgenommen in der italienischen Hauptstadt (Auditorium Parco della Ennio Morricone) vor enthusiasmiertem Publikum, ist es das Dokument, das der Bühnenqualität einer der größten Bands der Welt endlich gerecht wird. Denn genau das sind The National inzwischen, auch wenn sie sich selbst nach wie vor darüber wundern. Der Sound ist, man kann es nicht anders sagen, mächtig; auch Deep Cuts wie „The Geese Of Beverly Road“ (vom „Alligator“-Album) werden plötzlich zu mitreißenden Hymnen, und neben Sänger Matt Berninger ist fraglos Drummer Bryan Devendorf der Held dieses Albums; der für den Mix verantwortliche (und schon lange mit der Band eng verbundene) Tonmeister und Produzent Peter Katis machte das Schlagzeug völlig zu Recht zum dominierenden Instrument. Das Repertoire enthält viele unerwartete Perlen der frühen und mittleren LPs, man staunt da oft über die Textsicherheit des Publikums. Ein durchweg mitreißendes Live-Erlebnis, und eine Liste der größten Livealben ist ohne dieses fortan nicht mehr vollständig. (2024)