Rezension
Das zweite Album gilt als das entscheidende der Diskographie der Briten, die hier ihren eigenen Prog-Stil weitestgehend fertig entwickelt hatten. Das Zusammenspiel von Keyboarder Pete Bardens und Gitarrist Andy Latimer begeistert von Anfang an, der Sound ist bei aller Komplexität der Arrangements nie überfrachtet, sondern angenehm schlank. „Supertwister“, der kürzeste Song des Albums, ist ewiger „pain in the ass“ für Jethro Tull-Fans, die Ian Anderson gerne als unangefochten größten Flötisten der Rockwelt sähen. Wer den hochbegabten Multiinstrumentalisten Latimer hier hat spielen hören, wird das aber nicht unterschreiben wollen. (1974/2019, Pressung aktuell)