Rezension
Wieder einmal eine Kooperation, die zwar glänzend funktionierte, doch – leider – ein Einzelfall blieb. Das Modern Jazz Quartet, dessen Sound Milt Jacksons Vibraphon ja entscheidend prägte, scheint auf den ersten Blick weit weg zu sein vom Jazz-Erneuerer Coltrane, doch wie so oft liegt das Vorurteil komplett daneben. Das paßt zusammen wie Puzzleteile – wobei die Rhythmus-Sektion aus Hank Jones, Paul Chambers und Connie Kay den Boden bereitet für das Gipfeltreffen dieser Stars des Atlantic-Labels. Trotz Up-Tempo-Nummern wie „Three Little Words“ und Dizzy Gillespies „Be-Bop“ wahrscheinlich die lyrischste LP aus dieser Phase des Saxophonisten… (1959/2024)