Rezension
Vor allem die fünf Alben, die der Niederländer mit surinamesischen Wurzeln zwischen 1977 und 1985 aufnahm, genießen legendären Ruf: Snijders ließ die Grooves seiner südamerikanischen Heimat in den Fusion Jazz einfließen und brachte die Gattung damit zum Tanzen – dabei war seine Musik nicht weniger spannend und komplex als, sagen wir, die der Kollegen von Weather Report. Das letzte Album des Flötisten (den man definitiv zu den ganz großen Meistern seines Instruments im Jazz zählen muß) liegt bereits acht Jahre zurück, nun gelang es dem Night Dreamer-Label, den heute 73jährigen Musiker ins hauseigene Direktschnitt-Studio zu locken. Mit einer exzellenten Band aus Saxophonist Efraim Trujillo, Mike Del Ferro am Rhodes-Piano, Bassist Jeroen Vierdag und Drummer Yoran Vroom landete Snijders an und legte aus dem Stand ein grandioses Set hin, das nahtlos an seine Glanzzeit anknüpft und dessen vibrierender Energie man sich kaum entziehen kann…! (2024)