Rezension
Brian Auger, Mose Allison, Jimmy Witherspoon, Georgie Fame, Claire Martin, Terry Callier: Nur einige, die den schottischen Gitarristen schätzten und gerne mit ihm arbeiteten. Insbesondere gemeinsam mit dem Saxophonist Dick Morrissey, in den letzten beiden Dekaden aber vorwiegend unter eigenem Namen, hat der heute 79jährige Musiker aber auch eine ansehnliche eigene Diskographie vorzuweisen. Für vorliegendes Album stellte ihm der dänische Drummer Kristian Leth (u.a. von Scott Hamilton bekannt) eine Band zusammen. Zu der zählt Leths Landsmann Jan Harbeck am Tenorsax, vor allem aber der Chicagoer Organist Ben Paterson, den Leth die Tongebung betreffend als besonders passend für Mullens schlanken Flow empfand – und damit völlig richtig lag, denn hier liegt offensichtlich und über fast zwei Generationen hinweg eine musikalische Seelenverwandtschaft vor. Eleganter kann Quartett-Swing kaum klingen. (2024)