Rezension
Zwanzig Jahre spielt der finnische Pianist bereits im Trio mit seinen Partnern Mats Eilertsen (Bass) und Olavi Louhivuori (Schlagzeug) zusammen, und das perfekt aufeinander eingestellte Ensemble scheint sich immer noch mit jedem Album weiter zu entwickeln. Der Portugiese Andre Fernandes (elektrische Gitarre) ist diesmal ständiger Gast, zudem setzen punktuell noch ein Posaunist (Gil Silva) und zwei Saxophonisten (José Pedro Coelho, João Guimarães) Akzente auf Tuomarilas verschlungen-komplexe, doch stets einleuchtende Kompositionen. Dessen souveräne Virtuosität hat ihm sogar schon Vergleiche zu Oscar Peterson eingebracht – was musikalisch natürlich in eine ganz andere Richtung geht, aber: Wie bei dem großen Kanadier steht auch bei Tuomarila die Technik stets ganz im Dienst der Musik. (2024)