Rezension
Vielleicht doch das definitive Solo-Album des ehemaligen James Gang-Chefs und Hier-Noch-Nicht-Eagle, wiewohl es in seiner Diskographie wenigstens drei keineswegs aussichtslose Gegenkandidaten gäbe. Wenn es ein Walsh-Markenzeichen gibt, dann ist es seine Vielseitigkeit, und die kann man hier exemplarisch Erleben: Auf die rockende Eröffnung mit Walshs vermutlich bekanntestem Song „Rocky Mountain Way“ folgt der Piano-Pop von „Book Ends“, dann die großartige Elegie „Wolf“. Latin Rock, CSNY-Westcoast, selbst durchaus Beatleeskes wird dem Hörer im weiteren Verlauf auch noch begegnen, unter anderem. Und Walsh gelingt es wie selbstverständlich, aus all dem ein Album ohne Brüche und scharfe Schnitte aufzubauen. Nicht zuletzt dank Bill Szymczyks wie immer makelloser Produktion, die auf dieser AP-Edelausgabe so gut wie nie zuvor zur Geltung kommt. (1973/2017, Pressung aktuell)