Rezension

Mit mehr oder weniger derselben Band (inklusive Jordanaires) eingespielt wie der Vorgänger, darf man auch dieses Album zu McLeans stärksten zählen. Klangästhetische Zugeständnisse an das neue Jahrzehnt gab es glücklicherweise praktisch keine. Es beginnt mit einer Neuaufnahme von „Castles In The Air“, einem weiland verkannten Song von McLeans 1970er Debüt – diesmal ein Single-Hit. Höhepunkt des Albums ist freilich der Gospel-infizierte Titelsong, mit phantastischer National Steel Guitar und der zu maximalem Effekt eingesetzten Vokalkunst der Jordanaires; mittendrin dann ein elektrisches Gitarrensolo, das jeder Hard Rock-Band zur Ehre gereicht hätte. Ein Monument von einem Song. Dafür allein sollte man das Album haben, aber es gibt noch mehr, etwa das fast a capella gesungene „Sea Man“, das ansteckend gut gelaunte „I Tune The World Out“, das old school-swingende „Crazy Eyes“ und last but not least eine wundervolle Version von Bobby Darins „Dream Lover“! (1981/2025)