Rezension
Die Besetzung des „Iskander“-Albums hielt leider nicht lange. Robert Jan Stips und das andere verbliebene Gründungsmitglied, Bassist Ron van Eck, nahmen das letzte Album der Band unter deren quasi ursprünglichem Namen (als „Sweet OK Supersister“ war sie 1967 noch als Schülerband gegründet worden) auf, mithilfe von etlichen Gastmusikern – darunter auch der ursprüngliche Flötist Sacha van Geest. Auch der skurrile Humor war zurückgekehrt: Vergleichbar seltsamen Prog Rock findet man sonst nur bei Gong. Tatsächlich hat man das Gefühl, daß Stips sich hier diesbezüglich regelrecht austobt, nachdem er sich beim Vorgänger in Gegenwart des großen Charlie Mariano vermutlich genötigt sah, sich zusammenzureißen. Hinter den Studio-Albernheiten stecken aber immer noch jede Menge Ideen, und mit „Dangling Dingdongs“ auch noch einmal ein sehr seriöser (auch wenn der Titel das nicht vermuten läßt) Beitrag zur Gattung Jazz Rock! (1974/2025)