Rezension
„Adamas“ bedeutet so viel wie „unbezwingbar, „unzerstörbar“, „Diamant“ leitet sich von dem griechischen Wort ab. Der Sänger und Harp-Virtuose Charles Pasi wählte es als Titel für ein Album, das zwei sehr aufrechten, unbeugsamen Menschen gewidmet ist: Den verstorbenen Eltern des Musikers. Konsequenterweise singt er diesmal auch nicht nur auf Englisch, sondern auch in der Sprache seiner Mutter (Französisch) und der seines Vaters (Italienisch). Nicht nur diesbezüglich ist dies das bislang facettenreichste Album Pasis: Folk, Blues, Soul, Funk und mehr spielen wichtige Rollen, die Liste der Musiker (25 insgesamt) reicht von Altsaxophonist Baptiste Herbin über den vielbeschäftigten Drummer Cyril Atef bis zur Reggae-Sängerin Queen Omega aus Trinidad. Und wiewohl es auf diesem Album oft um Verlust und Schicksalsschläge geht, ist es vor allem eine Feier des Lebens – und Pasis unversiegbarer Kraftquelle: der Musik! (2025)