Rezension
Als der North Mississippi Allstars-Sänger und -Leadgitarrist Teil des Post-Grateful Dead-Projektes Phil Lesh And Friends war, freundete er sich mit Leshs Sohn Grahame an und begann, mit jenem und weiteren befreundeten Musikern unter dem Moniker Dead Blues eigene Shows zu spielen. Gegenstand des Projektes war es unter anderem, den Sound jüngerer Künstler von G. Love bis J.D. Simo mit dem Geist der Grateful Dead zu vermählen. Albumpläne gab es nicht – bis Dickinson den bislang praktisch unbekannten Ausnahmesänger Datrian Johnson kennenlernte, auf den ihn John Medeski (ebenfalls Teil der Lesh-Community) aufmerksam gemacht hatte. Mit ihm nahm die Idee eines Albums schnell Form an, zu den beteiligten Musikern zählen etwa Dickinsons Bruder Cody und der grandiose Gitarrist Steve Selvidge (Lucero, The Hold Steady). Das Repertoire: Neun Blues-Klassiker, die man schon tausendmal gehört hat, von "One Kind Favor" und "Who Do You Love" bis "Little Red Rooster" und "High Heeled Sneakers". Und jeder davon wurde quasi neu erfunden und klingt, als hörte man ihn zum ersten Mal: Frisch, funky – und gleichzeitig dem Dead-Spriit verbunden. Ein phantastisches Album. Man freut sich jetzt schon auf "Vol. 2"! (2025)






