Rezension
Vorsicht, Remix-Album? Schlechter Anfang. Besser: Zeit wird’s! Als k.d. lang sich in den 90ern zum Pop bekehrte, hielten ihre Songs auch Einzug in die Clubs – in Bearbeitungen von etwa Tony Garcia, Junior Vasquez, Love To Infinity oder DJ Krush. Zum Teil mit überraschendem Erfolg, mehrfach sah sich die Künstlerin mit der für sie doch recht ungewöhnlichen Situation konfrontiert, nicht etwa die Country-, sondern die Dance-Charts anzuführen. Nachvollziehbar ist das allerdings durchaus, denn die Tracks überzeugen zumeist umgehend, und wenn man nicht genau wüßte, daß die Beats nachträglich dazugemischt wurden, würde man es kaum glauben, so gut funktioniert das. Daß einige Titel (in verschiedenen Mixen) doppelt vertreten sind, stört etwas beim Durchhören, aber man muß ja nicht alle Seiten nacheinander hören. Daß man dieser Versionen nun überhaupt habhaft werden kann, ohne die alten 12″s mühselig zusammenzusuchen, ist auf jeden Fall höchst erfreulich! (2021)