Herbie Hancock

Flood – Live In Japan

Label/AN:  Speakers Corner / Sony, SOPZ9899
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Hancocks Headhunters-Band dürfte wohl zu den faszinierendsten und innovativsten Jazz-Formationen der 70er gehört haben: Saxophonist Bennie Maupin, der funkige Bass von Paul Jackson und die hochkomplexen Rhythmen von Bill Summers und Mike Clark waren eine so einzigartige wie hochkarätige Kombination. Mit dieser Band (plus Gitarrist DeWayne „Blackbyrd“ McKnight, der wenig später bei Funkadelic / Parliament einstieg) spielte der Pianist 1975 einige Konzerte in Japan, wo dieses seinerzeit auch nur dort veröffentlichte Live-Album mitgeschnitten wurde. Man staunt in Kenntnis der Studio-Alben der Ära zunächst darüber, daß Hancock neben Rhodes-Piano und Clavinet hier auch einen akustischen Flügel auf der Bühne stehen hatte – der etwa in einer großartigen „Maiden Voyage“-Version auch effektvoll zum Einsatz kommt! Aber zum Wundern bleibt im Grunde gar keine Zeit, denn was Hancock und seine Band hier abliefern, ist ein reines Feuerwerk – an Ideen und an Groove. Mit dem, was man üblicherweise unter Fusion versteht, hat das wenig zu tun, mit Soul eine ganze Menge. Wobei für Soul- oder Funk-Jazz dann Hancocks Harmonien wiederum zu anspruchsvoll sind. Ein Fall für sich, sozusagen, und auf diesem Doppelalbum vielleicht besser dokumentiert als irgendwo sonst (wobei Hancocks Studio-Werke der Ära ja praktisch durchweg Genre-Meilensteine sind!). Die Entscheidung seines Labels Columbia, die Platte nicht international zu veröffentlichen, war sicherlich ein Fehler. Der erst 2014 (CD) bzw. ein Jahr später durch diese exzellente Speakers Corner-Edition korrigiert wurde… (1975/2015, Pressung aktuell)

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