Rezension
Auf dem Studio-Debüt der Funk-Unit (im Vorjahr war bereits ein Live-Album erschienen) zollte der Posaunist einem seiner Vorbilder Tribut, dem Soul Jazz-Miterfinder Julian „Cannonball“ Adderley. Aus dessen Repertoire stammen allerdings nur vier der elf Nummern, eine von ihm selbst, zwei von seinem Bruder Nat, eine von Joe Zawinul komponiert; die übrigen schrieb Landgren selbst, mit dem Widmungsträger vor Augen, doch die Entwicklungen auf dem Groove-Sektor seither mitdenkend. Zu seinem eigenen erstklassigen Ensemble stießen dabei einige internationale Gäste – die Brüder Michael und Randy Brecker, Till Brönner, Steffen Schorn auf Bläserseite, im Rhythmusfach Schlagzeuglegende Bernard „Pretty“ Purdie und Percussion-Gott Airto Moreira! – Die Vinylpremiere darf man wohl als überfällig bezeichnen… (1996/2021)