Nick Drake und Neil Young (der akustische wie der elektrische!) sind immer noch die hörbar wichtigsten Einflüsse des Songwriters aus Seattle, doch reichert er seine dunkle Americana hier immer wieder mit Zitaten von The Band bis Phil Spector an. Jurados sensible Portraits von Personen und Landschaften sind geprägt von Melancholie und unerfüllbaren Sehnsüchten, auch haftet ihnen gerne etwas Nostalgisches an: Ein Photoalbum voller verblichener, doch ausdrucksstarker Bilder, und zwischendrin sind immer wieder einige Seiten weiß. Diese Lieder brauchen Platz: Raum für Assoziationen. Mehr denn je gilt: Wem „After The Gold Rush“ und „Harvest“ etwas bedeuten, sollte das Werk Jurados dringend kennenlernen. (2010)