Rezension
„One of the finest accounts of the work ever recorded“, urteilte das „Gramophone“-Magazin noch Dekaden später anlässlich der weißderhimmelwievielten CD-Neuausgabe. Was angesichts der kaum zählbaren Konkurrenzeinspielungen seit 1971 schon eine recht schwerwiegende Aussage ist. Aber es stimmt: Der natürliche Fluß, die Lyrizität, die stupende klangliche Balance; die Friedlichkeit der „Szene am Bach“, der hörbare, aber nicht übertriebene rustikale Charakter des Scherzos; nicht zuletzt auch die beeindruckende Gewalt des Sturms im Allegro: Das läßt sich in der Summe kaum verbessern, höchstens lassen sich Akzente verschieben. Günter Hermanns exzellente, so dynamische wie ausgewogene Aufnahme aus dem Sophiensaal lassen diese Einspielung einem Idealbild schon sehr nahe kommen… – Die Wiederauflage markiert den Beginn einer neuen Kooperation des Plattenspielerbauers Pro-Ject mit der Deutschen Grammophon. Mögen viele Titel dieser Qualität folgen! (1971/2019)