Rezension
Zwar nur eine Fünf-Song-EP, aber immerhin setzt der in den letzten Jahren primär auf dem Bereich der bildenden Kunst tätige US-Armenier endlich seine Diskographie fort. Seine Begabung, verschiedenste Gattungen von Klassik über Prog Rock, Folk (auch solchen seines Heimatlandes) und Elektronika bis natürlich zu handfestem Metal zusammenzudenken und nahtlos miteinander zu verschmelzen, hat in den vergangenen Jahren nicht gelitten. Und auch inhaltlich ist Tankian keineswegs milder geworden, die Texte sprechen eine deutliche Sprache. Besonders beeindruckend kanalisiert er seine Wut auf dem Abschlußtrack „Electric Yerevan“, das knüpft direkt an die besten System Of A Down-Momente an. Wer weiß, vielleicht ist es ja an der Zeit, die Band zu reaktivieren… (2021)