The Monophonics sind in der Bay Area schon länger eine feste Größe; ihr Leadsänger nutzt nun die Pause, die sich die Band selbst verordnet hat, zum Solo-Debüt – auf dem er seiner Liebe zum Soul der Jahre um 1970 freien Lauf läßt. Otis, Marvin, Curtis – Finnigans Helden kommen alle vor; in Sachen Arrangements bevorzugt er freilich eher die slickeren Spielarten aus Detroit und Philadelphia denn die rauhe Gangart aus Memphis. Einen Großteil der Instrumente spielte der Sänger selbst ein; für den perfekten Groove allerdings holte er sich den legendären Session-Drummer James Gason, der einst in Charles Wrights Watts 103rd Street Rhythm Band begann – und sein Vater Mike (Sie besitzen fast mit Sicherheit mehere LPs, auf denen seine Orgel zu hören ist) spielt ebenfalls mit. Als Sänger ist der Mann übrigens eine Show – nur seine weiße Hautfarbe hätte verhindert, daß er in den 60ern sofort einen Motown-Vertrag bekommen hätte…! (2019)