Wenn der französische Cellist mit dabei ist, kann man eigentlich immer Besonderes erwarten – und wird es auch diesmal bekommen. Sein (hier federführender) Partner ist diesmal der junge japanische Pianist und Komponist Koki Nakano, der die neun Miniaturen für Klavier und Cello schrieb und damit eine ganz eigene Kammermusik-Sprache entwickelte. Einerseits der klassischen Tradition folgend, ohne „präpariertes“ Klavier oder elektronische Klangverfremdungen, andererseits aber hörbar Elemente aus der elektronischen Musik aufgreifend (nur eben akustisch umgesetzt). Minimal Music spielt dabei ebenso eine Rolle wie japanische Musiktraditionen. „Neue Musik“ im Wortsinne, die aber ganz erstaunlich vertraut wirkt und trotz ihres Akzentes auf rhythmische Elemente von sehr lyrischem Charakter ist… (2017)