Rezension
Das Debüt des Ensembles um Darius Keeler und Danny Griffiths bleibt eine Ausnahmeerscheinung innerhalb der Trip Hop-Szene der 90er. Denn wiewohl verlangsamte Hip Hop-Beats den Groove angeben und mit Rosko John sogar ein veritabler Rapper zur festen Besetzung gehört (neben Sängerin Roya Arab, sozusagen die Beth Gibbons der Band), sind die Anlehnungen an Prog Rock unüberhörbar; im Titelsong ist es fast unmöglich, nicht an „Wish You Were Here“ zu denken. Dann ist da noch Ali Keelers Solovioline, die in etlichen Tracks ganz eigene Akzente setzt. Eine ungebrochen faszinierende Mischung, und mit bemerkenswertem Stilgefühl inszeniert. (1996/2021)