Platz eins auf beiden Seiten des Atlantiks. Ab hier war Rod The Mod ein Weltstar; und wenn sein Solo-Erfolg auch zunächst die Plattenverkäufe seiner Band The Faces mitbeflügelte, so ist es doch kein Wunder, daß diese bald schon unter solchem Ungleichgewicht auseinanderbrach. Stewart hatte seinen hart rockenden Folk und Blues hier perfektioniert, und das Rezept funktionierte bei unterschiedlichstem Material: Bei Dylans „Tomorrow Is Such A Long Time“ ebenso wie beim Arthur Crudup-Klassiker „That’s All Right“, dessen vielleicht beste weiße Interpretation nach Elvis hier zu hören ist. Auch die Version von Tim Hardins „Reason To Believe“ geriet kongenial. Der Song war auch die erste Single-Auskopplung; daß das Album aber dann endgültig abhob, lag daran, daß die DJs die Platte umdrehten und die B-Seite „Maggie May“ spielten. Der Song mit seinem ungewöhnlichen Renaissance-Intro ist in der Tat Höhepunkt dieses Albums, das Stewart somit nicht nur als Interpret, sondern auch als Songwriter auf seinem Zenit zeigt. Das Niveau ließ sich nur noch halten (jedenfalls eine Zeitlang), steigern nicht mehr… (1971/2015)