Rezension
Als ob ihn eine Welle überrollte: So fühlte der Kanadier sich in der letzten Zeit immer wieder, als erst seine Mutter starb und dann seine langjährige Beziehung in die Brüche ging. Tod und Verlust sind die Themen dieses Albums, Watson behandelt sie mit größtmöglicher Unmittelbarkeit. „Wave“ ist songgewordene Trauer, aber auch Karthasis und damit Hoffnung. Und es ist das am stärksten berührende, vielleicht sogar schönste Album des sanften Kanadiers. Eine Aussage, die angesichts so meisterlicher Kammerpop-Werke wie „Close To Paradise“ (2006) oder „Adventures In Your Own Backyard“ (2012) nicht einfach so über die Lippen kommt. (2019)