Rezension
Es bedarf weder Minustemperaturen noch eines trübgrauen Himmels – die immer etwas zeitlupenartigen, aber hochpräzise geformten Songs der Australierin funktionieren auch, wenn’s draußen hell und heiß ist (dann haben sie sogar eine angenehm kühlende Wirkung). Russack spielte diese Songs immer dann mit ihrer Band (Liam Halliwell und Dylan Young) ein, wenn sie zwei fertig hatte; der Bassist und der Drummer lernten die Songs erst im Studio; aufgenommen wurde ohne Overdubs und Schnitte (One-Takes also). Diesem kompromißlosen Verfahren dürfte die frappierende Klarheit und Direktheit dieser zehn Songs geschuldet sein. Neben Russacks Songwriting, versteht sich. (2019)