Rezension
Wenn eine Band in ihrem 16. Jahr ein Album veröffentlicht, das ganz schlicht selbstbetitelt ist, muß sie es selbst für etwas Besonderes halten. Die Selbsteinschätzung war gerechtfertigt: Dies war nicht nur ein weiteres gutes Album in einer qualitativ bemerkenswert konstanten Diskographie, es war das verdammt stärkste und rockendste Opus der Band seit mindestens „Vitalogy“, vielleicht sogar seit dem Debüt. Ein Album wie ein Sprung ins Gesicht: Direkt, hart und schnörkellos. Die Band um Eddie Vedder war immer schon berühmt für ihre Aufrichtigkeit, ihre Authentizität; dieses Album war und ist einer der (ein)druck(s)vollsten Belege dafür. (2006/2017)