Rezension
Es gibt überraschende Upbeat-Momente auf dem vierten Album des schwedisch-argentinischen Songwriters, aber natürlich sind das Ausnahmen. Denn José Gonzalez ist nun einmal der Meister der Introspektion und der subtilen Zwischentöne, und meist genügt ihm seine Stimme und eine nylonbesaitete Gitarre, die er zwar absolut meisterlich spielt, dabei seine Picking-Kunst aber natürlich niemals in den Vordergrund stellt. Seine gleichermaßen nachdenklichen wie zärtlichen Lieder singt er diesmal in drei Sprachen – Englisch, Spanisch und Schwedisch. Aber auch, wenn man dann zwischendrin mal nichts versteht, berühren seine Songs immer, man spürt die Intention. Gonzales‘ Alben sind immer solche zum Verlieben, Platten, die man besser alleine hört oder mit Menschen, die einem nahe stehen und von denen man weiß, daß seine Magie auch bei ihnen wirkt. Diese ist keine Ausnahme. Musik für die Insel. (2021)