Rezension

Was er neben dem perfekten Popsong sonst noch so draufhat, zeigte White erst Anfang des Jahres auf seinem Gemeinschaftsalbum mit Lonnie Holley. Sein darauf folgendes drittes Solo-Album verschmilzt dessen Avantgardismus mit seinem unfehlbaren Gefühl für Pop, und das Ergebnis ist ein schillerndes Kaleidoskop voller seltsamer Einfälle, verschiedenster parallel stattfindender Stile und absurder Sounds, die aber allesamt in das Gesamtgeschehen integriert sind: So schwindelerregend die hier zu erlebende Vielfalt sein mag, Whites Songs fransen niemals aus, alles ergibt einen Sinn. Benannt ist das Album übrigens nach Whites neuem eigenen Studio, in dem es entstand – und wo angesichts seiner Aktivitäten der letzten Monate in Zukunft vermutlich noch einiges an spannender (und fabelhaft produzierter) Musik das Licht der Welt erblicken wird! (2021)