Rezension
Der Streit mit ihrem bisherigen Produzenten Wesley Rose hatte unter anderem auch zur Folge, daß das bei jenem unter Vertrag stehende Songwriter-Duo Felice und Boudleaux Bryant den Brüdern keine maßgeschneiderten Hits mehr liefern durfte. Die Brüder zogen sich auf ihrem dritten Warner-Album allerdings mit einem bemerkenswert gelungenen Album aus der Affäre. Seite Eins ist dabei den tanzbaren Mid- bis Uptempo-Nummern vorbehalten (darunter ein ausgezeichnetes „Muskrat“ und ein brillantes Update des Al Jolson-Oldies „My Mammy“); noch besser ist indes die nur Balladen enthaltende zweite Seite: Vielleicht nicht das, was das Teenager-Publikum wollte (tatsächlich verkaufte sich die LP nur mäßig), aber schlichtweg großartig gesungen… Vocal-Pop-Juwelen in Reihe. (1961/2016)