Sie sind nur zu zweit (Cross‘ Partner an Gitarre, Banjo, Mandoline, Bouzouki und Bass ist Zan McLeod), entfesseln aber von Anfang an eine Energie, als wären wenigstens fünf oder sechs Leute auf der Bühne. Aber der Mann ist (zumindest in seinem Heimatland) ja auch legendär für seine hochenergetischen Liveauftritte. Die auch viel mit seinem Umgang mit dem Publikum zu tun haben, wovon man bei diesem grandiosen Live-Mitschnitt immerhin eine Ahnung bekommt. Viel Humor steckt in seinen Songs, aber ein Clown ist er nicht – die musikalische Substanz kommt nicht zu kurz, außerdem ist Cross auch ein ausgezeichneter Gitarrist und Fiddler (was insofern erstaunlich ist, als daß er erst sehr spät zur Musik kam: Ein Schneesturm zwang ihn, zwei Tage bei einem Bekannten zu verbringen, der Gitarre spielte und Cross die ersten Akkorde beibrachte – fatal für seine weitere akademische Karriere). Allein für die Parade-Nummer „Whiskey For Breakfast“ ein Pflichtstück für Freunde akustischer Americana! – US-Originalpressung (kein ‚cut‘!), kleiner Rest. (1981)