Das Album ist dem großen Jesse Fuller gewidmet, und an den fühlt man sich auch sofort erinnert. Sein „San Francisco Bay Blues“ ist auch ein Highlight dieser LP, auf der der britische Folk Blues-Picker sehr schön Oldtime-Klassiker (u.a. von Robert Johnson, Jelly Roll Morton und Blind Willie McTell) mit eigenem Material mischt. Letzteres verrät ihn genauso als Nostalgiker wie die Coverversionen. Ein Nostalgiker allerdings, der der Vergangenheit nicht nachtrauert, sondern sie fröhlich auslebt. Im Gegensatz zum Vorbild Fuller arbeitet Peabody übrigens nicht als Ein-Mann-Band, sondern mit guten Freunden an u.a. Mandoline, Harp und Klavier (an letzterem sitzt der Kennern der britischen Blues-Szene nicht unbekannte Bob Hall). Die haben aber offenbar genausoviel Spaß an der Sache wie Peabody selbst. – Nicht nur ein besonders feines Stück Folk Blues, sondern auch noch ausgezeichnet aufgenommen! Ausnahmsweise allerdings keine Appaloosa-Originalaufnahme, sondern die Wiederauflage eines 1976 auf dem kleinen Matchbox-Label erschienenen Albums. Paßt aber perfekt in den Labelkatalog… Geringer Bestand! (1976/1981)