Rezension
Das zweite Album der Wahlberlinerin (eigentlich aus Baltimore stammend) ist ebenso wenig kategorisierbar wie das vor vier Jahren erschienene Debüt. Indietronic, Advanced Pop, Hiphop, Cabaret und viele andere Genres wechseln sich quecksilbrig ab oder treten in unterschiedlichsten Kombinationen gleichzeitig auf, Kennedys Gesangsstimme weist zudem eine Verwandtschaft zu Billie Holiday auf, was auch noch einen Swing-/Jazz-Aspekt mit ins Spiel bringt. Bei aller Vielfalt und Verschrobenheit im hakenschlagenden Songwriting ist die Atmosphäre aber oft erstaunlich traumartig: Ein surrealer, aber erstaunlich eingängiger Trip! (2021)