Rezension
Die Australierin, Tochter eines Musiker-Ehepaars, wollte eigentlich Schauspielerin werden, fand in ihren frühen 20ern dann aber doch zur Musik – und war sehr bald darauf bekannt genug, um als Support für die 2017er Australien-Tour von Big Thief gebucht zu werden. Mit denen Sparke zweifelsohne geistesverwandt ist – was auf dem Albumdebüt der Songwriterin nun umso mehr betont wird, als daß Adianne Lenker und Andrew Sarlo koproduzierten. Die Arrangements sind sparsam, aber doch oft liebevoll detailliert; es scheint, als wäre kein Ton verrückbar. Und Sparke zählt zu den raren Sängerinnen, bei denen das Ätherische absolut authentisch wirkt. Eine hervorragende Songwriterin ist sie ohnedies, mit absolut eigener Ästhetik. So bescheiden sie sich dabei gibt: Der Suchtfaktor ist nicht zu unterschätzen, das Lieblingsplatten-Potential hoch! (2021)