Der 1926 in Senigallia geborene Pianist zählt zur ersten Generation des italienischen Jazz: Ein Meister, dessen präzises wie aussagekräftiges Spiel von Landsleuten wie Enrico Rava ebenso geschätzt wird wie von internationalen Stars von Chet Baker bis Dizzy Gillespie. Dieses 1978er Album porträtiert ihn mit seinem damaligen Trio aus Drummer Giancarlo Pillot und Julius Farmer, der seinen elektrischen Bass sonst auch gerne mal für Professor Longhair oder Dr. John spielt und dessen flüssiger Groove hier Wesentliches beiträgt: Eine gelungene und vollkommen ungezwungen wirkende Verbindung aus klassischem Modern Jazz und dem funkig/elektrischen Stil der damaligen Gegenwart! – Klanglich ist diese Wiederauflage einer Top-Rarität sehr gelungen, in preßtechnischer Hinsicht muß man gelegentlich ein Auge zudrücken; Originale sind aber vermutlich auch nicht besser (und deutlich teurer)… (1978/2009)