Rezension
Sie gelten als "Portland's best kept secret", immer noch. Dabei haben sie bereits drei Alben im Rücken – und sind alles andere als "No-Names", spielten ihre Mitglieder doch etwa bei den Decemberists, Guided By Voices oder den Bands von Steven Malkmus oder Elliott Smith. Dann sind da noch Namen wie Peter Buck (Produzent) oder Tucker Martine (Mixing), die doch alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollten. Wobei der wunderbare Indie-Psych-Folk-Pop, der den Byrds soviel verdankt wie den frühen R.E.M. oder Teenage Fanclub, den diese Band spielt, fürs große Rampenlicht natürlich kaum geeignet ist, dafür kommt er viel zu bescheiden und charmant daher. Auch dieses Album, das vierte, ist eine Angelegenheit für Liebhaber dieser ganz bestimmten Spielart gitarrenbetonter Rockmusik. Die freilich bei diesen herrlichen Songs (das Songwriting wie die Arrangements gleichermaßen betreffend) feuchte Augen bekommen müssen: Ein weiteres Album zum Verlieben. (2020)