Das Versprechen des vielversprechenden Debüts (2018) wird gehalten: Das mit dem US-Saxophonisten Matt Chalk, dem französischen Pianisten Tony Tixier, dem deutschen Bassisten Tom Berkmann und dem österreichischen Drummer Mathias Ruppnig international besetzte Quartett zeigt auch auf dem zweiten Album, das Eingängigkeit nicht auf Kosten der Spannung gehen muß. Man folgt der Entwicklung der Tracks aufrecht im Sessel, aber auch relative Jazznovizen werden nicht abgeschreckt. Das ist vor allem Neuzugang Chalk (für den Holländer Ben van Gelder) zu verdanken, einem der angenehmsten Altsaxophonisten seit Paul Desmond und ein großer Erzähler auf seinem Instrument, dem man buchstäblich stundenlang ohne Ermüdungserscheinungen zuhören kann. (2021)