Rezension
Für Folk-Freaks ist jedes neue Album des Briten (der inzwischen auch die Mitte 60 überschritten hat) ein Ereignis, und dieses ist keine Ausnahme. Die verschiedenen Spielarten des Britfolks kommen darauf natürlich ebenso vor wie die des amerikanischen Kontinents (wo Simpson ja seit Jahrzehnten lebt) von Blues bis Bluegrass, und sein Spiel auf sechs (oder fünf) Saiten ist an Subtilität und Einfühlungsvermögen kaum zu übertreffen. Natürlich sind auch noch ein paar weitere Edel-Musiker dabei, etwa Akkordeon-Meister Andy Cutting, Kontrabassist Ben Nicholls oder Nancy Kerr, deren wunderbarem Fiddle-Spiel hier eine Schlüsselrolle zukommt. Wer akustische Musik liebt, sollte hieran nicht vorbeigehen. An den über 20 Alben seiner bisherigen Solo-Diskographie freilich auch nicht. (2019)