Rezension
Beim fünften Album ist der Anfangdreißiger nun angelangt, und nach wie vor gelingt es kaum jemandem, zeitgenössischen Elektro-Pop derart elegant mit der Singer/Songwriter-Tradition zu verschmelzen wie ihm. Um verlorene Freundschaften geht es hier, die einem durchaus genauso schwer zu schaffen machen können wie eine zerbrochene Paar-Beziehung. Der Sensibilist Blake verhandelt das Thema mit großer Zärtlichkeit und verwebt dabei kunstvoll sanften Pop, Soul und Rap in sein einzigartiges Soundkonzept; Szenegrößen wie SZA, JID, SwaVay und PHOX-Sängerin Monica Martin unterstützen ihn gelegentlich. Schwer zu sagen, was mehr fasziniert: Blakes Talent als Songwriter, als Produzent oder als Sänger. Ziemlich konkurrenzlos, nach wie vor… (2021)