Rezension
Hier geht es um den Komponisten Oscar Peterson: Der Klaviergott kannte sich zwar im Great American Songbook aus wie kein Zweiter, er bereicherte das Jazzrepertoire aber auch selbst um manchen Standard (etwa „Hymn To Freedom“, hier interpretiert von Gerald Clayton). 29 seiner Kompositionen finden sich hier, bekannte und weniger bekannte, zehn gar bis dato unveröffentlicht; sieben ihm explizit gewidmete Stücke anderer Autoren ergänzen die Hommage. Die Ausführenden sind einige der besten Kollegen des Meisters, durch alle Jazz-Generationen: U.a. Michel Legrand, Monty Alexander, Chick Corea, Ramsey Lewis, Bill Charlap, Makoto Ozone, Robi Botos, Hiromi, und Justin Kauflin. Das Bemerkenswerte: Dies ist nicht einfach eine zusammengeklaubte Sammlung (auch dann wäre es eine außergewöhnlich gute) – die Aufnahmen sind allesamt exklusiv und entstanden im Heimstudio der 2007 verstorbenen Jazzlegende; alle Pianisten durften Petersons kostbaren Bösendorfer benutzen. Die besondere Atmosphäre, den Respekt vor und die Liebe zu der Ikone kann man in diesen Aufnahmen fühlen… (2020)