Rezension
Es sollte der (vorläufige) Schwanengesang der inzwischen ja wiedervereinigten Band werden – was hier allerdings an keiner Stelle anklingt. Mit dem neuen Gitarristen Jon Hudson machten Faith No More noch einmal vor, wie zeitgemäßer, innovativer und doch massentauglicher Hard Rock zu klingen hatte. Der Opener „Collision“, nicht weniger solche Kracher wie „Stripsearch“, „Last Cup Of Sorrow“ oder „Ashes To Ashes“ zählen zum Besten in der FNM-Diskographie; „Mouth To Mouth“ überrascht mit orientalischen Elementen inmitten des Metal-Sturms, und mit „She Loves Me Not“ erhält auch die Hard Rock-Ballade eine Art Update. Im Zuge der anschließenden Tour löste sich die Band dann für die meisten Fans vollkommen überraschend auf – und hinterließ eine lange nicht zu schließende Lücke. – Neues Mastering, auch hier acht Bonustracks (Live-Aufnahmen, Alternativmixe und ein schön-schräges Cover: Herb Alperts „This Guy’s In Love With You“!). (1997/2016)