Rezension
Für den stimmgewaltigen Sänger aus North Carolina, der nach seiner Army-Zeit in Deutschland gleich ganz hier blieb, ist dieses Album so etwas wie ein Résumé seiner bisherigen Diskographie. Entsprechend breit ist das Stilspektrum, von sparsam besetztem Akustik-Blues und Gospel über satten Southern Soul bis zu R’n’B. Natürlich dominiert Wilson auch die großangelegten Arrangements mit Background-Chor, Streichern und Bläsern souverän; der britische Produzent und Multiinstrumentalist Glen Scott kreierte dazu ein zwar durchaus fettes, aber niemals überproportioniertes Klangbild. „Blues Got Soul“ hieß schon das Vorgängeralbum (2017), auf dieses hier hätte der Titel womöglich noch besser gepaßt! (2021)