Paul Clarvis / Liam Noble

Starry Starry Night

Label/AN:  Pure Pleasure / Village Life, PPFAR1001
Format:  LP 180g

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Rezension

Großer Einstieg: Bei der eröffnenden „Mood Indigo“-Version scheint der Geist des Duke einen Abstecher ins Studio 1 der ehrwürdigen Abbey Road-Studios gemacht zu haben. Das hätte so auch gut auf „Piano In The Foreground“ gepaßt. Auf jenem Album findet sich die legendäre „Summertime“-Version, auf der der Duke mit seinem Drummer Sam Woodyard ähnliche Zwiegespräche führt, wie das hier der ebenfalls sehr ökonomisch agierende Pianist Liam Noble und Paul Clarvis – wohl einer der besten lebenden Schlagzeuger – tun. In einem sehr heterogenen Programm, in welchem Scott Joplin und George Gershwin ebenso vorkommen wie Moondog, Don McLean oder Paul Simon. Selbst mit einem Country-Walzer (Gillian Welchs „Dear Someone“) können die beiden etwas anstellen – was einfach daran liegt, daß hier zwei Musiker perfekt miteinander kommunizieren. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß Clarvis sein Instrument ebenso versteht wie gewöhnliche Betrachter ein Klavier: Als gleichzeitiges Rhythmus- und Melodie-Instrument nämlich. Was dieser Mensch mit Trommeln anzustellen vermag (ohne sich dabei aufdringlich in den Vordergrund zu spielen), hört man auf den wenigsten seiner Aufnahmen (als gefragter Studiomusiker ist er auf zahllosen Musical-Produktionen ebenso zu hören wie auf Platten von Elvis Costello, Mick Jagger, Chris Farlowe, Elton John und Gottweißwem). Eine der musikalischsten Percussion-LPs, die einem in diesem Leben zu Ohren kommen werden. Daß sie auch noch phantastisch klingt, ist kein Nachteil… – Die Pure Pleasure-Ausgabe ist die Vinyl-Premiere dieser Ausnahme-Scheibe! (2008/2009)

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