Rezension
Nicht nur in England hat das Trio um Sängerin Elena Tonra einen Nerv getroffen. Dieser seltsamen Mischung läßt sich nur schwer widerstehen: Folk und Elektronik, Gothic und filigraner Pop, Tonras Stimme erinnert in ihrer Schutzlosigkeit an Cat Power oder Portisheads Beth Gibbons; die Atmosphäre und Klarheit der Songs hingegen läßt Vergleiche mit jüngeren Indietronic-Bands wie The XX zu. Tonras Texte sind dabei von einer fast schmerzhaften Offenheit: Ein kathartisches Meisterwerk ist dieses Debüt, bei dem man sich oft unsicher ist, ob diese Songs überhaupt für die eigenen Ohren bestimmt sind – aber weghören kann man bei dieser hypnotischen Musik ohnedies nicht… Erschütternd, unheimlich – und schrecklich schön. (2013)