Rezension
Immer wieder gelingt es den Düsseldorfern, neue Wege zu beschreiten. Das vergleichsweise Muskulöse, das den in vier Tagen live im Studio eingespielten Vorgänger „Tank“ prägte, wird hier wieder zurückgefahren: Feinmotorik ist das Gebot der Stunde. Dabei wird, eigentlich längst überfällig, eine Brücke nach Chicago geschlagen, werden Tangerine Dream und Tortoise virtuos fusioniert. Und da wir gerade von Verbindungen sprechen: Jene von akustisch und elektronisch, analog und digital gelingen Kreidler im 18. Jahr ihres Bestehens mit mehr spielerischer Leichtigkeit denn je. Diese Musik ist durch und durch organisch, lebt und atmet. (2012)