Rezension
Ihre Zusammenarbeit mit Dan Auerbach setzt Yolanda Quartey nach dem gewaltigen Erfolg des Debüts selbstverständlich fort. Und die in Bristol aufgewachsene Britin zeigt sich abermals als eine der größten Americana-Künstlerinnen der Gegenwart. Auerbach schneidet die Arrangements perfekt auf sie zu, mischt dabei lustvoll nicht nur die verschiedensten Soul-Spielarten der 60er und 70er (Southern, Motown, Philly), sondern eben auch eine Menge Rock, Blues, und Country. Und abermals klingt das Ergebnis trotz aller Vintage-Elemente nicht „retro“: Yolas selbstbewußte Ausstrahlung (die sie fraglos auch brauchte, als schwarze britische Frau im weißen ultraamerikanischen Nashville) verortet auch dieses Album im Hier und Jetzt, und das auch noch morgen und übermorgen. Mit anderen Worten: Zeitlos! (2021)