Rezension

Wieder ist es ein Duett, das die Existenz des Albums alleine schon rechtfertigt. Diesmal mit der großartigen Susanna Hoffs (Bangles) – traumhaft, wie ihre und Fran Healeys Stimme in „The Only Thing“ zusammenfließen, dreieinhalb Minuten Pop-Magie. Aber auch diesmal gibt es natürlich noch so viel mehr! Selbst für Travis-Verhältnisse fließen Healeys Songs – sie sind diesmal wieder alle von ihm – besonders organisch, schon beim allerersten Hören fühlen sie sich an wie alte Freunde, die einen liebevoll willkommen heißen. Und die Melodien! Sie scheinen Healey zugeflogen zu sein, so verschwenderisch geht er damit um. Und weil er das so gänzlich ohne jede Prätention tut, merkt man manchmal vielleicht gar nicht sofort, wie großartig das alles ist. Vielleicht wirklich das schönste Travis-Album seit „The Man Who“. Andererseits ist diese Diskographie nur schwer in eine Rangfolge zu bringen. Warum sollte man auch. (2020)